Modell SYN-9000PLUS
|
Automatisiertes Kalibriersystem 9000+
Das automatisierte Kalibriersystem 9000+ ermöglicht es dem Anwender, Beschleunigungssensoren direkt am Einsatzort zu überprüfen. Das System besteht aus einem portablen Schwingungskalibrator der Serie 9100 oder 9200 von The Modal Shop, Inc., einer Messdatenerfassungs- und Steuereinheit sowie einer Software, die auf einem vom Anwender bereitgestellten Laptop installiert wird. Mit Hilfe der 9000+ Software können die einzelnen Kalibrierpunkte automatisch angefahren werden. Die Kalibrierdaten der geprüften Sensoren werden am Ende der Prüfung protokolliert und gespeichert. Die Parametrierung des Kalibriervorgangs erfolgt komfortabel über eine grafische Bedienoberfläche. Das System kann komplett eingerichtet geliefert werden. Eine Systemkalibrierung gemäß ISO 17025 gehört zum Lieferumfang. Auch bereits vorhandene Kalibratoren der Serien 9100 und 9200 können mit einer 9000+ Software und der entsprechenden Hardware, nachträglich automatisiert werden. |
HERZSTÜCK DES 9000+ SYSTEMS IST EIN PORTABLER SCHWINGUNGSKALIBRATOR
Bei den Schwingungskalibratoren handelt es sich um eine robuste, portable Lösung für die Kalibrierung von Beschleunigungssensoren. Ein wesentlicher Vorteil des Geräts ist die Möglichkeit der Kalibrierung von Sensoren am Einsatzort in der Industrieanlage oder im Labor. Stillstandzeiten oder die Verwendung von Ersatzsensoren zur Überbrückung der Abwicklungszeit von Kalibrierungen in einem externen Labor werden so vermieden. Die Kalibratoren verfügen über einen internen Referenzsensor sowie eine ICP®-Versorgung für die zu kalibrierenden Sensoren. Kalibrierungen sind mit der 9000+ Software im Frequenzbereich von 10 … 10.000 Hz möglich. Als Stand-Alone-Gerät kann ein Sensor ab 5 Hz kalibriert werden. Prüffrequenzen und -amplituden können über die Bedienelemente einzeln ausgewählt werden. Die Anschlüsse, die das Auslesen des Referenzsensorsignals und die Ansteuerung des Kalibrators ermöglichen, gestatten es, dass die 9000+ Software und die Messwerterfassung die Funktionalität des Kalibrators deutlich erweitert werden. |
ABLAUF EINER KALIBRIERUNG MIT DEM KALIBRIERSYSTEM 9000+
Die Inbetriebnahme eines 9000+ Systems ist in wenigen Arbeitsschritten und mit einem geringen Zeitaufwand erledigt. Die Messwerterfassungseinheit wird mit einem portablen Kalibrator (zum Beispiel dem 9110D) und dem Laptop verbunden. Anschließend wird der zu kalibrierende Sensor auf die Montagefläche des Kalibrators montiert und ebenfalls an die Messbox angeschlossen. Die Parametrierung der durchzuführenden Kalibrierung wird in der 9000+ Software vorgenommen. Über die Software wird auch der Kalibriervorgang gestartet, der in kurzer Zeit ohne manuelles Eingreifen abläuft. Die Kalibrierwerte werden in einer Datenbank und optional in einem gedruckten Kalibrierzertifikat dokumentiert. Unmittelbar danach steht der Sensor wieder für seinen Einsatzzweck zur Verfügung. |
Die Bedienoberfläche
Die Bedienoberfläche gestattet eine komfortable Konfiguration der gewünschten Kalibrierparameter. Neben der Testamplitude lassen sich auch die Prüffrequenzen einstellen. Die Frequenzen werden in modellspezifischen Profilen gespeichert, so dass eine wiederholte Konfiguration bei Kalibrierung mehrerer Sensoren des gleichen Modells nicht erforderlich ist. Der Kalibriervorgang wird auf Knopfdruck gestartet und läuft automatisch ab. Die Möglichkeit der Abspeicherung der gewonnenen Kalibrierdaten in einer Datenbank gewährleistet die Rückverfolgbarkeit der Prüfhistorie jedes Sensors. |
Dokumentation der Kalibrierung
Heutige Qualitätsmanagementsysteme stellen umfassende Dokumentationsanforderungen, die auch die Prüfmittelüberwachung betreffen. Daraus resultierend ist es meist nicht ausreichend, die Kalibrierergebnisse in einer Datenbank abzuspeichern, sondern es wird eine schriftliche Dokumentation mit Unterschrift des Prüfers gefordert. Mit der 9000+ Software gestaltet sich die Dokumentation der Kalibrierungen besonders einfach. Nach Abschluss des Kalibriervorgangs genügt ein Knopfdruck, um ein Kalibrierzertifikat auszudrucken. Die Kalibrierwerte sind dort tabellarisch aufgelistet und in einer Frequenzgangkurve visualisiert. Hinzu kommen weitere Angaben wie Inventarnummer, Prüfdatum, Prüfer und eine eindeutige Kalibrierscheinnummer. Auch das nachträgliche Drucken von Zertifikaten ist dank der Kalibrierdatenbank möglich, wenn zum Beispiel am Prüfort kein Drucker zur Verfügung steht. |